5G – die wichtigsten Fragen und Fakten

21. Juli 2021
5G – die wichtigsten Fragen und Fakten

Die Bezeichnung 5G ist gerade in aller Munde. Aber was verbirgt sich hinter dieser Abkürzung und wofür wird es relevant? Nachfolgend werden diverse Fragen über 5G beantwortet und die wichtigsten Fakten aufgelistet, damit du für jeden Smalltalk gerüstet bist und die aktuellsten News mit genug Basiswissen verfolgen kannst.

Was ist 5G?

5G ist ein neuer Mobilfunkstandard. Die Abkürzung steht für die fünfte Generation und ist somit Nachfolger von 4G (LTE) und 3G (UMTS) sowie GSM. Über diese Netze werden Daten gesendet und empfangen. Mit neueren Mobilfunkstandards kann man deutlich schneller auf Daten zugreifen. 5G setzt dabei einen neuen Maßstab und überträgt Daten über das Internet in kürzester Zeit, sogar im Gigabit-Bereich. Damit kann es den Ansprüchen der Nutzer gerecht werden, die immer schnelleres und zuverlässigeres Internet brauchen. Aber auch in anderen Bereichen sorgt 5G für frischen Wind.

Was kann 5G?

Mit 5G kann man wie bereits erwähnt Daten übertragen und das mit einer enormen Geschwindigkeit. So sind Datenraten bis 10 Gbit/s möglich und man muss nicht mehr warten, bevor man ein Video oder eine Serie gucken kann. Auch die Übertragung großer Datenmengen von einem mobilen Endgerät zum anderen ist kein Problem. 5G verfügt aber auch über die Fähigkeit, viele Devices zeitgleich zu vernetzen. Ebenfalls steht es für äußerst geringe Latenzzeiten und eröffnet damit neue Möglichkeiten, den Alltag zu revolutionieren.

Mit 5G werden aber nicht nur schneller Daten übertragen, sondern durch die Verknüpfung mehrerer Devices ermöglicht 5G die Kommunikation zwischen Devices oder Maschinen. Davon kann auch die Industrie profitieren. Ebenfalls sind durch die geringen Latenzzeiten neue Technologien, wie selbstfahrende Autos ein ganzes Stück nähergerückt.

5G-Netz für schnelle Datenübertragung

Was ist der Unterschied zwischen 4G und 5G?

Der Mobilfunkstandard 4G ist bereits in großen Teilen Deutschland verfügbar und in den meisten Mobilfunktarifen enthalten. Also können bereits die meisten Smartphone-Nutzer auf das 4G-Netz zugreifen und sind damit vertraut. Im Vergleich zum 4G-Netz können Daten über das 5G-Netz bis zu 100x schneller übertragen werden.

Ebenfalls kann die Frequenzkapazität erhöht und die Latenzzeit deutlich verringert werden. Somit ist die fünfte Generation eine enorme Verbesserung zur vierten Generation, wird diese aber nicht direkt nahtlos ablösen. Die 4G-Verbindung wird weiterhin möglich sein.

Zudem benötigt eine stabile 5G-Verbindung aktuell ein deutlich engmaschigeres Netz an Funkmasten. Durch die höheren Frequenzen, welche 5G vermehrt nutzt, verringert sich die Reichweite der Frequenzen. Die Masten in der Stadt sind oft kleiner als für 4G und stehen vermehrt auf Hausdächern, um eine gute Abdeckung zu erzielen. Auf dem Land sind die Ansprüche an den Mobilfunk jedoch wieder andere durch die größeren Distanzen, die es zu überwinden gilt. Auch müssen Faktoren wie die Freiraumdämpfung und Gebäudedurchdringung mit einbezogen werden. Deswegen ergeben sich je nach Region und Anwendungszweck unterschiedliche Frequenzbänder, die primär genutzt werden.

Mit der rasanten Geschwindigkeiten von 5G ein Teil der Zukunft sein.

Wozu braucht man 5G?

Die Menge an Daten, die aktuell über das Internet übermittelt werden, steigt weiterhin enorm an. Damit man auch für die Zukunft gerüstet ist und alle Geräte mit einander vernetzt bleiben können, braucht es einen neuen Mobilfunkstandard, dessen Netz auf solche großen Datenmengen ausgelegt ist. Nur so können die Anforderungen der Digitalisierung erreicht werden. 5G hat drei große Anwendungsfelder, die von den Neuerungen massiv profitieren. Diese Bereiche sind eMBB, mMTC und uRLLC.

Was bedeutet eMBB?

eMBB steht für “enhanced mobile broad band”. Damit ist die erweiterte Breitbandverbindung gemeint, die für mobile Geräte bereitgestellt wird. Damit können besonders viele Mobilgeräte mit sehr hohen Datenraten versorgt werden, ohne dass es zu Problemen kommt. Dies ist vor allem für Nutzer von Smartphones, Tablets und anderen mobilen Devices interessant. Auch für die Nutzung von Virtual- und Augmented Reality ist dies wichtig und eröffnet neue Möglichkeiten einer vernetzten Welt.

Der hochmoderne Qualcomm Snapdragon 888 ermöglicht die 5G-Technologie.

Was bedeutet mMTC?

mMTC steht für “massive machine type communication”. In diesem Bereich können viele Endgeräte verbunden werden, die nur eine geringe Datenrate benötigen und auch auf einen niedrigen Energieverbrauch angewiesen sind, wie zum Beispiel Geräte in einem Smart Home oder Wearables. Aber auch die Smarte Mobilität und die Verkehrssteuerung der Städte kann durch den neuen Netzstandard profitieren und die Maschinenkommunikation erleichtern und teilweise automatisieren.

Was bedeutet uRLLC?

uRLLC steht für “ultra-reliable and low latency”. Damit werden eine zuverlässige Verbindung und äußerst geringe Latenzzeiten garantiert. Dies ist ein lebenswichtiger Aspekt in Bereichen wie autonomem Autofahren. Die selbstfahrenden Autos sollten zu jeder Zeit mit dem Netz verbunden sein, um Unfälle vorzubeugen. Auch eine car-to-car-communication ist dafür wichtig und wird durch 5G möglich.

Von uRLLC profitieren aber auch Alarmsysteme und die Industrie, in der Wartungsarbeiten automatisch angefragt werden können, schon bevor es zu Ausfällen oder Problemen kommt.

Ab wann gibt es 5G in Deutschland?

Die Lizenzen für das 5G-Netz wurden bereits 2019 versteigert. Die vier großen Telefongesellschaften, die sich den Zugang zu diesem Netz gesichert haben, sind Telekom, Vodafone, Telefónica und Drillisch. Damit sind die meisten Mobilfunkanbieter, die es aktuell gibt, auch im 5G-Netz vertreten. Der Netzausbau ist mittlerweile schon weiter vorangeschritten und mit der Zeit werden weitere Städte folgen.

Das Ziel der Telekom ist es, bis 2025 90% der deutschen Fläche mit dem 5G-Netz zu versorgen. Die anderen Gesellschaften haben sich dazu bisher noch nicht geäußert. Der Ausbau des Netzes ist bereits im Gange und es können schon viele Smartphone-Nutzer in Großstädten und auch außerhalb das 5G-Netz nutzen.

Welche Handys können 5G?

Damit Smartphones Zugang zum 5G-Netz haben, brauchen sie einen speziellen Chip, der dies ermöglicht. Bisher haben noch nicht alle Smartphones einen solchen Chip verbaut, da dieser als externes Bauteil viel Platz einnimmt. Mittlerweile gibt es aber auch einige Prozessoren, die ein 5G-Modul besitzen. Daher ist davon auszugehen, dass in Zukunft mehr 5G-Smartphones folgen werden.

Aktuell ist die 5G-Kompatibilität auf dem Vormarsch und viele Smartphones bieten bereits die Möglichkeit, sich in das Netz einzuwählen. Allen voran natürlich Flaggschiffe wie das Samsung Galaxy S21 und dessen Geschwister sowie die iPhones von Apple seit der 12. Generation.

In die Zukunft mit der 5G-Technologie und den aktuellen iPhones.

Hier findest du eine Liste mit allen 5G-Smartphones, die wir im Angebot haben.

Dies sind unter anderem Einsteiger-Geräte von Samsung, aber auch Smartphones von Xiaomi, OnePlus und ASUS.

Das Samsung Galaxy A22 5G ist ein gutes Smartphone, das über ein 5G-Modul verfügt, dabei aber trotzdem noch sehr günstig ist. Es hat neben dem Zugang zum 5G-Netz auch eine Triple-Kamera und einen schnellen Prozessor.

Wenn man noch mehr Neuerungen sucht, dann sollte man einen Blick auf das Motorla razr 5G werfen. Dieses Gerät hat ein faltbares Display und erinnert so an das alte Motorola razr, das ein echtes Kulthandy war. Das neue razr ist ein sehr interessantes Smartphone, hat ebenfalls Zugang zum 5G-Netz, allerdings auch einen stolzen Preis.

Das OnePlus 9 Pro ist ein hochwertiges Smartphone mit einem leistungsstarken Prozessor und äußerst viel Arbeitsspeicher. Auch hier bekommt man zusätzlich noch eine sehr gute Kamera und weitere interessante Features.

Kann ich mit meinem Vertrag auch 5G nutzen?

Ob ein Vertrag über eine Anbindung zum 5G-Netz verfügt, steht in der Beschreibung des Tarifes. Bei der Telekom ist in den MagentaMobil-Verträgen und bei Vodafone in den RED-Tarifen der Zugang zum 5G-Netz inklusive. Auch bei den Young-Tarifen ist dieser inbegriffen. Allgemein findet man die Auskunft darüber, ob ein Vertrag Zugang zum 5G-Netz erlaubt, in den Tarifdetails.

Wenn man sich also für ein 5G-fähiges Smartphone entscheidet und keinen Vertrag mit 5G hat, sollte man einen Tarifwechsel in Betracht ziehen. Vorher sollte man sich allerdings auch darüber informieren, ob es in den Orten, in denen man sich primär aufhält, auch ein 5G-Netz gibt, denn ein 5G-Vertrag ist tendenziell teurer als ein LTE-Vertrag und sollte daher gut überlegt sein.

Das Huawei Mate 20X mit 5G-Funktion

Es ist unumstritten, dass 5G eine Technologie sein wird, welche die Digitalisierung noch einmal enorm voranbringen könnte. Die meisten werden es nur für schnelleres Streaming und hohe Datenraten nutzen und davon vermutlich auch begeistert sein. Diese Technologie bietet aber auch viele Möglichkeiten in den Bereichen der Automatisierung von Smart Homes, Smart Factories oder gar Smart Cities.

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