ZTE Axon M – das erste „Convertible-Smartphone“?

Schon auf dem WMC 2018 hatte ZTE seine neueste Smartphonekreation vorgestellt, das ZTE Axon M. Jetzt ist das erste Smartphone mit zwei Bildschirmen endlich auch bei uns verfügbar. Das Axon M ist in der oberen Mittelklasse angesiedelt und kommt mit einigen innovativen Features und einigen Schwachstellen. In diesem Beitrag zeigen wir dir, was das Dual-Screen-Smartphone alles in Petto hat und wo ZTE nochmal nachbessern sollte.
Die Performance
Das ZTE Axon M erinnert von der Hardwareausstattung eher an ein Flaggschiff-Smartphone aus dem Jahr 2017 und schafft es damit leider nicht auf den Performance-Thron. Das ist jedoch nur ein kleines Manko, da im Inneren des Axon M immer noch ordentlich Leistung steckt. Angetrieben wird das Smartphone von einem Snapdragon 821 mit 4 Kernen, die mit 2,2 Gigahertz takten. Unterstützt wird die CPU von satten 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und 64 Gigabyte an internem Speicher, der sich mit einer microSD-Karte problemlos um bis zu 256 Gigabyte erweitern lässt. Auf dem Axon M läuft Android 7.1.2 Nougat. ZTE hat aber ein Update auf Android 8.0 Oreo angekündigt. Das System läuft jederzeit flüssig und auch das Wechseln zwischen den verschiedenen Bildschirmmodi (dazu später mehr) klappt ohne Probleme. Etwas schade ist der zu kleine Akku, der zwar 3180 mAh umfasst, jedoch auch den Strombedarf von zwei Displays decken muss. Wer also häufig beide Bildschirme des ZTE Axon M nutzen will, sollte lieber eine Powerbank dabei haben.
Die Displays des ZTE Axon M
Das wohl interessanteste neue Feature des Axon M ist das zweite Display und das zu Recht, schließlich gibt es kein anderes Smartphone dieser Art. Auf der Vorderseite sitzt ganz gewohnt ein 5,2 Zoll LCD-Display, das in FullHD mit 1920 x 1080 Pixeln auflöst. Zusätzlich dazu hat ZTE an der rechten Seite des Axon M ein weiteres Display mit einem Kippscharnier befestigt, so dass sich das zweite Display auf die Rückseite umklappen lässt. Das zweite Display entspricht dem ersten auf der Vorderseite. Beide Displays haben gute Helligkeits- und Kontrastwerte, lediglich die Farbdarstellung könnte etwas besser sein, doch das ist Meckern auf hohem Niveau. ZTE integriert einen zusätzlichen On-Screen-Button, namens „M“-Button, mit dem du zwischen vier verschiedenen Displaymodi wechseln kannst. So gibt es die Option nur den vorderen Bildschirm zu nutzen (Single-Modus) oder beide Displays zu einem großen zusammen zu schalten (Extended-Modus). Desweiteren ist auch ein Dual-Modus möglich, mit dem du beide Bildschirme unabhängig voneinander nutzen kannst. Als letztes steht der Spiegel-Modus (Mirror-Modus) zur Verfügung, der das Bild des ersten Displays auf das zweite Display spiegelt. Beide Displays werden durch Corning Gorilla Glass 5 geschützt.
Die Kamera und weitere Features
2018 ist das Jahr der Dual- und sogar Triple-Kameras in Smartphones. ZTE geht bei seinem Axon M jedoch einen anderen Weg und verbaut nur eine einzige Kamera auf der Vorderseite des Geräts. Diese ist mit einem 20 Megapixel-Sensor ausgestattet und verfügt über einen Autofokus, HDR und verschiedene Aufnahmemodi. Da die Kamera auf der Frontseite sitzt, muss du das Axon M für normale Fotos umdrehen, heißt das zweite Display wird auf die Rückseite geklappt. Die Kamera macht scharfe und detaillierte Aufnahmen, auch wenn ZTE hier beim Nachfolgermodell noch mal nachbessern sollte. Auch verfügt das Smartphone über einen Kopfhöreranschluss und Stereo-Lautsprecher mit Dolby Atmos.
Das ZTE Axon M ist ein innovatives Smartphone, das uns einen interessanten Ausblick auf zukünftige Smartphone-Generationen gewährt, aber momentan leider noch unter einigen Kinderkrankheiten leidet. Wer sich für das Konzept des Axon M begeistern kann, der sollte das Smartphone unbedingt einmal testen.
Weitere Informationen, Preise und Bilder zum ZTE Axon M.