Fun-Facts zur Smartphone-Nutzung – Ergebnisse einer Umfrage

02. Juni 2020
Fun-Facts zur Smartphone-Nutzung – Ergebnisse einer Umfrage

Was für einen Handyunfall hast du erlebt? Wer kennt deine PIN? Womit verbringst du die meiste Zeit am Handy? Wir haben die Nutzer auf handy-deutschland.de im Mai 2020 zu einer Umfrage eingeladen. Dabei ging es um ihre Erfahrungen im Alltag mit dem Smartphone. Denn wem ist noch nicht das ein oder andere Missgeschick passiert während man seinen teuren und treuen Begleiter in der Hand hatte? Alle Ergebnisse haben wir hier zusammengefasst.

Smartphone-Unfälle und Panik

Hat dein Smartphone schonmal einen Schaden abbekommen? Was ist da passiert?

Smartphones gehören mittlerweile zu unserem Leben dazu. Egal wo, sie sind bei uns und wir fühlen uns oft aufgeschmissen, wenn es nicht zur Hand ist. Noch schlimmer ist es natürlich, wenn unser Smartphone einem Unfall zum Opfer fällt. Wir wollten in unserer Umfrage wissen, welche Manöver eure Handys leider nicht überstanden haben oder dabei beschädigt wurden. Dabei kam heraus, dass nur bei 15 % der befragten Personen noch nie ein Schaden aufgetreten ist.

Der Klassiker ist natürlich das einfache Fallenlassen. Das Smartphone rutscht einem im Gehen aus der Hand, wird mit einer kurzen Bewegung vom Tisch gefegt oder es fällt aus der Tasche raus. Oft ist dies ein kurzer Schockmoment, vor allem wenn das Smartphone mit dem Display nach unten auf dem Boden liegt und nur darauf wartet, betrachtet zu werden. In diesen kurzen, ungewissen Sekunden ist die Angst natürlich groß und anscheinend ist dies auch berechtigt, denn bereits zwei Drittel der Befragten konnten einen Schaden durch Herunterfallen beklagen.

Dies kann man durch eine Schutzhülle versuchen zu verhindern, dabei büßt man allerdings etwas von der angenehmen Haptik ein, auf die viele Hersteller Wert legen. Dennoch ist dies eine einfache und schnelle Methode, um auf Nummer Sicher zu gehen. Mittlerweile gibt es auch viele High-End-Smartphones, die ein bruchsicheres Display verbauen. Auch Outdoor-Smartphones sind für diejenigen, die mit solchen Problemen oft zu kämpfen haben, vielleicht eine Lösung.

Ein kaputtes Display konnten schon viele Nutzer beklagen.

Die Antwort, die am zweithäufigsten ausgewählt wurde, betraf bereits jeden vierten Befragten. Diesen ist nämlich das Smartphone in die Toilette gefallen. Eine besonders ärgerliche Angelegenheit, denn abgesehen vom Ekelfaktor kann das Handy einen Wasserschaden erleiden, was viele Geräte leider nicht überstehen. Man kann es zwar mit Tricks wie einem Reisbad versuchen, aber auch damit kann das Smartphone nicht immer gerettet werden.

Weitere Wasserschäden wie ein Sturz in den Pool oder das Meer können nicht immer verhindert werden und zwei Smartphones wurden im Bodensee versenkt. Ein weiteres Handy konnte leider auch das Eintauchen in die Milchkanne nicht überleben.

Doch nicht nur Display- und Wasserschäden konnten einige Handys in die Knie zwingen, auch das Überfahren mit einem Gabelstapler, Auto oder Fahrrad zog diverse Schäden nach sich. Für diese Belastung sind die wenigsten Smartphones konstruiert und jene, die es sind, findet man eher im Outdoor-Sektor.

Wenn du denkst, dass du dein Handy liegenlassen hast: Wie reagierst du darauf?

Auch das Verlieren des Handys könnte den Kauf eines neuen nach sich ziehen. Oft bekommt man schon Panik, wenn man nur merkt, dass man seinen technologischen Begleiter nicht in der Tasche hat, in der er doch eigentlich immer ist. Wir haben daher gefragt, wie die Teilnehmer reagieren, wenn sie merken, dass ihr Handy weg ist.

Und tatsächlich gaben knapp 40 % der Befragten an, dass sie panisch werden und hektisch auch an den unmöglichsten Orten suchen. Auch die Bitte an alle Anwesenden, das Handy anzurufen, ist die Reaktion von jedem Vierten. Im Gegensatz dazu gaben aber auch viele an, dass sie einfach ruhig weitersuchen oder nützliche Tools wie Find My Device von Google aktivieren. Auch “Oma anrufen” ist eine schöne Idee. Vielleicht erweist sich dies nicht unbedingt als hilfreich, was das Wiederfinden des Smartphones betrifft, aber wann hat es schon mal geschadet, sich bei Oma zu melden?

Zeit am Handy und Sprachnachrichten

Wieviel Zeit verbringst du mit deinem Smartphone?

Seitdem die Smartphones in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, sieht man, dass Menschen viel Zeit mit ihren mobilen Endgeräten verbringen und es wird immer mehr. Uns interessierte daher, wie die Nutzer ihr eigenes Verhalten bewerten würden. Nutzen sie ihr Smartphone zu viel oder sogar zu wenig oder finden sie ein optimales Mittelmaß? Doch nur knapp 30 %, also nicht einmal jeder Dritte schätzt seine Smartphone-Zeit als optimal ein. Eher wenig oder sogar zu wenig Zeit am Handy gaben nur 15 % an. Der Großteil ist sich also durchaus bewusst, dass sie viel Zeit vor dem Smartphone verbringen. Gut jeder Zehnte gab sogar an, dass es viel zu viel Zeit ist, die für das Smartphone draufgeht.

Womit verbringst du deine Zeit am Smartphone?

Mit dem Wissen, wie viel Zeit die meisten ihrer Meinung nach am Handy verbringen, wollten wir von den Befragten wissen, wofür denn diese Zeit verwendet wird. Hier war eine Mehrfachauswahl möglich, da die wenigsten ihr Smartphone nur für eine Sache nutzen. Zwei Drittel der Befragten gaben Chatten als eine der Haupttätigkeiten an. Auf dem zweiten Platz landete Social Media, dicht gefolgt vom Musikhören. Beide haben Werte von über 50 % erzielt.

Die Hälfte der Befragten nutzt ihr Smartphone außerdem zum Lesen von Nachrichten und Artikeln sowie zum Googeln und Informieren zu unterschiedlichen Themen. Ungefähr auf einer Höhe befinden sich mit ca. 35 % Streaming, Handy-Games und Online-Shopping sowie das Informieren über neue Produkte. Weit abgeschlagen ist mittlerweile tatsächlich das Telefonieren, das nur noch bei 16 % der Befragten eine größere Rolle spielt. Beachtlich ist, dass Chatten die führende Tätigkeit ist, der Austausch über das Telefon aber nur noch einen kleinen Teil einnimmt. Dafür haben Sprachnachrichten die Kommunikation in Chats übernommen.

Verschickst du gerne Sprachnachrichten?

In unserer Umfrage gaben 52 % der Befragten an, dass sie gerne Sprachnachrichten verschicken, da es oft schneller geht. Fast jeder Zehnte gab sogar an, dass es dann nahezu wie eine echte Unterhaltung sei und sie daher gern Sprachnachrichten nutzen. Ein Fünftel gab an, dass sie nur ungern Sprachnachrichten verschicken. Die restlichen knapp 20 % weigern sich, Sprachnachrichten aufzunehmen und zu versenden.

Nutzt du dein Handy auf Toilette?

Ein weiteres Thema, das oft auf den gegenüberliegenden Seiten für Unstimmigkeiten sorgt, ist die Verwendung des Smartphones auf der Toilette. In unserer Umfrage haben wir diese Frage gestellt und es ergab, dass nur 17 % der Befragten die Nutzung des Handys auf der Toilette ablehnen. Jeder fünfte gab an sein Smartphone hin und wieder auch dort zu nutzen. Und weitere 20 % gaben an dies öfter zu machen. Ein großer Teil der Befragten, nämlich über 40 %, nutzt das Handy regelmäßig auf der Toilette, da man dort am meisten Ruhe habe. In diesem Fall sollte man natürlich trotzdem auf alle Hygieneregeln achten und das Smartphone regelmäßig säubern.

Wie das genau geht, findet ihr hier: Smartphone reinigen – ob, wann und wie?

Weitergabe der PIN und ein Trip in eine fremde Stadt

Wem vertraust du so sehr, dass du ihm/ihr deinen PIN fürs Smartphone geben würdest?

Die meisten Smartphones sind mit einem persönlichen Code gesichert. Zwar haben die meisten einen Fingerabdrucksensor und entsperren ihr Handy darüber, aber wenn dieser nicht existiert oder mal nicht reagiert, kann man den Code verwenden. Doch mit wem teilt man diese sensible Information? Gut jeder Fünfte teilt seinen Code mit niemandem. 5 % im Gegensatz würden ihren Code jedem verraten, der ihn wissen möchte.

Weit führend ist der Partner beziehungsweise die Partnerin, mit der knapp zwei Drittel ihren PIN-Code teilen würden. Der besten Freundin oder dem besten Freund verrät fast jeder dritte seine Zugangsdaten. Und bei den Eltern liegt das Vertrauen wohl eher bei Mama als bei Papa. Jeder vierte Befragte würde seiner Mama die PIN verraten. Aber nur 14 % würden dies mit Papa teilen.

Hast du schon mal versehentlich eine Nachricht an die falsche Person geschickt?

Wie schon vorher erwähnt, nutzen die meisten Leute ihr Smartphone zum Chatten. Dabei kann man sich gleichzeitig mit vielen Leuten austauschen. Leider kann es dabei aber auch zu Verwechslungen kommen und man schickt eine Nachricht aus Versehen an die falsche Person. In manchen Fällen kann dies besonders heikel werden, wenn die Nachricht tatsächlich nur für eine andere Person und für niemand anderen gedacht war.

Wir haben gefragt, ob euch so etwas schon mal passiert ist und wie schlimm das war. 62 % gaben an, dass sie zwar schon eine Nachricht an die falsche Person gesendet haben, dass das aber gar kein Problem war. Jeder Zehnte kann sich vorstellen, dass das einmal passiert ist, aber sie es nicht bemerkt haben. Ein kleiner Teil, nicht einmal jeder Zwölfte gab an, dass ihnen sowas niemals passieren würde. Und knapp 20 % gaben an, dass sie eine Nachricht mal an eine falsche Person gesendet haben und dies auch wirklich schlimm war. Was dabei passiert ist, wollten sie uns aber leider nicht mitteilen.

Hast du schon mal gegoogelt, wie du herausfindest, ob ein Kontakt dich blockiert hat?

Ein weiteres Problem, das beim Chatten auftreten kann, ist von einem Kontakt blockiert zu werden. Wir haben gefragt, wer schon einmal gegoogelt hat, ob man blockiert wurde und wie man das herausfinden kann. Ganze 70 % der Leute gaben an, dass sie das nicht interessiert, ob sie blockiert wurden oder nicht. Für sie ist dann dieser Kontakt abgebrochen und man muss sich damit nicht weiter beschäftigen. Jeder Zehnte ist der Meinung, dass man sie niemals blockieren würde. 11 Prozent gaben an, dass sie das durchaus schon gemacht haben, aber es nicht zugeben würden und einer aus zwölf Personen hat herausgefunden, dass man ihn blockiert hat und ist noch immer enttäuscht über dieses Verhalten.

Wenn du als Fußgänger in einer neuen Stadt unterwegs bist: Wen fragst du lieber nach dem Weg?

Als letzte Frage zum Verhalten mit einem Smartphone ging es um das Zurechtfinden in einer fremden Stadt und mit welchen Mitteln man dies tut. Über 80 % gaben Google Maps als Navigationshilfe an. 10 % würden eher Passanten nach dem Weg fragen und die restlichen 7 % schlagen sich mutig ganz ohne Hilfsmittel durch.

Analoge Karten haben ausgedient. Heute benutzt man Google Maps zur Navigation.

Faktoren beim Smartphone-Kauf und das aktuelle Modell

Worauf könntest du eher verzichten?

Als Website, die Smartphones verkauft, haben uns natürlich auch Fakten zu euren Smartphones interessiert. Zunächst wollten wir wissen, ob die Befragten eher auf ihr Smartphone oder auf ihr Auto verzichten würden. Für viele ist dies mit Sicherheit eine schwere Entscheidung.

Einerseits braucht man ein Auto, um den Alltag zu bestreiten und Strecken zurückzulegen, die man vielleicht nicht mit dem Fahrrad oder der Bahn schaffen kann. Andererseits braucht man heutzutage ein Smartphone, um mit Leuten verbunden zu bleiben. Und tatsächlich waren die Antworten sehr ausgewogen. 50,85 % der Befragten würden eher auf ihr Auto verzichten, die anderen 49,15 % könnten sich eher vorstellen ihr Handy abzugeben. Es ist also ein überraschend ausgeglichenes Ergebnis.

Welches ist dein aktuelles Handymodell?

Außerdem fragten wir noch, von welcher Marke eure Handys überhaupt sind. Wie zu erwarten gab mehr als jeder Dritte an, ein Handy von Samsung zu besitzen. Nicht überraschend war dies wegen ihrer Bandbreite an guten Geräten in allen Preiskategorien, von Einsteiger-Handy bis High-End-Flaggschiff. Mit gut 21 % konnte sich Apple den zweiten Platz sichern. Mit den stetigen Updates der Betriebssysteme, dem einzigartigen Design und der besonders leichten und intuitiven Handhabung der Geräte, konnte Apple viele Kunden für sich gewinnen.

Viele Anbieter liefern mittlerweile sehr gute Smartphones. Da ist für jeden etwas dabei!

Auf Platz 3 mit einem Fünftel der abgegebenen Stimmen befindet sich Huawei. Die Geräte bieten eigentlich immer ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, haben aber aktuell leider mit fehlenden Google-Anwendungen zu kämpfen. Diese dürfen sie aufgrund der US-Sanktionen aktuell nicht auf ihren Smartphones anbieten. Die restlichen 22 % teilten sich auf unterschiedliche Hersteller auf wie Nokia, Xiaomi, Google und OnePlus. Doch auch unbekanntere Marken wie Fairphone und Wiko sind vertreten.

Was hat dich bei deinem letzten Smartphone Kauf am Ende überzeugt?

Als abschließende Frage wollten wir wissen, was denn letztendlich die ausschlaggebenden Gründe waren, die entscheidend waren für den Kauf. Für knapp die Hälfte war es der Preis. Für 41 % der Leute spielten auch die Kamera und der Prozessor eine primäre Rolle. Jeder dritte gibt an, dass das Betriebssystem oder die Marke sie vom Kauf überzeugt haben. Mit je ca. einem Viertel der Stimmen konnten die Größe und die Auflösung des Smartphones überzeugen.

Weniger relevant waren für die Befragten Faktoren wie die Farbe und gute Online-Bewertungen. Eigenständig gaben die Nutzer noch einige Faktoren an, die nicht vorgegeben waren. So konnten auch andere Merkmale wie Nachhaltigkeit, Haptik und die Akkulaufzeit die Leute von einem Kauf überzeugen.

Unsere Umfrage zeigt, dass der Erwerb und die Nutzung von Smartphones sehr gemischt und individuell sind. Wir bedanken uns bei jedem, der an der Umfrage teilgenommen hat und zu den spannenden und unterhaltsamen Ergebnissen beigetragen hat! 

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