Zwei Top-VR-Headsets im Vergleich: Meta Quest 3 oder Pico 4 Ultra?

25. März 2025
Zwei Top-VR-Headsets im Vergleich: Meta Quest 3 oder Pico 4 Ultra?

Virtual-Reality-Headsets sind längst nicht mehr nur Spielerei für Technikfans – sie bieten immersive Erlebnisse in Spielen, beim Training, in der Arbeit oder einfach zur Unterhaltung. Mit der Meta Quest 3 und der neuen Pico 4 Ultra stehen aktuell zwei starke Geräte im Fokus, die technisch auf Augenhöhe sind, aber unterschiedliche Ansätze verfolgen. In diesem Artikel erfährst du, worin sich die beiden Brillen unterscheiden, welche Stärken sie jeweils mitbringen – und welche besser zu deinen Anforderungen passt.

Hersteller & Ökosystem

Hinter der Meta Quest 3 steht Meta (vormals Facebook), das mit seinem eigenen App-Store, Meta-Konto und einem Fokus auf Gaming, Mixed Reality und Social VR auf ein breites Consumer-Ökosystem setzt. Die Pico 4 Ultra wird von ByteDance (dem Unternehmen hinter TikTok) entwickelt und richtet sich neben Privatpersonen auch gezielt an Unternehmen. Beide bieten Zugang zu eigenen VR-Stores, wobei Meta den etablierten und umfangreicheren Store hat – Pico hingegen punktet mit offenerer Kompatibilität und starkem PC-VR-Support.

Meta Quest 3 vs. Pico 4 Ultra

Technische Ausstattung

Beide Headsets setzen auf den Snapdragon XR2 Gen 2 Prozessor und liefern damit eine starke Rechenleistung. Die Auflösung ist bei beiden hoch – bei der Quest 3 beträgt sie 2064 × 2208 Pixel pro Auge, bei der Pico 4 Ultra sogar 2160 × 2160 Pixel. Während Meta 8 GB RAM verbaut, bringt Pico 12 GB mit – ein Vorteil für aufwendigere Anwendungen. In puncto Mixed Reality bietet Pico durch seine 32-Megapixel-Kameras ein besonders scharfes Passthrough-Bild, während Meta eine solide, aber etwas schwächere Umsetzung liefert. Die Akkulaufzeiten sind vergleichbar (rund 2 bis 2,5 Stunden), wobei Pico durch das Gegengewicht des Akkus am Hinterkopf ergonomisch punktet.

SpezifikationenMeta Quest 3Pico 4 Ultra
Display2 × LCD mit 2064 × 2208 Pixeln pro Auge, 90–120 Hz2 x 2,56-Zoll-Bildschirme mit 2160 × 2160 Pixeln pro Auge, 90 Hz
ProzessorQualcomm Snapdragon XR2 Gen 2Qualcomm Snapdragon XR2 Gen 2
RAM8 GB12 GB
Speicher128 GB oder 512 GB256 GB
TrackingInside-Out-Tracking mit 4 KamerasInside-Out-Tracking mit 4 Kameras
ControllerTouch Plus Controller mit AA-BatterienRinglose Controller mit AA-Batterien
AkkuBis zu 2,2 Stunden LaufzeitBis zu 2,3 Stunden Laufzeit
Gewicht515 GrammNicht spezifiziert
KonnektivitätWi-Fi 6E, Bluetooth 5.2Wi-Fi 7, Bluetooth 5.3
Mixed RealityFarb-Passthrough mit 4 MP RGB-KamerasFarb-Passthrough mit zwei 32 MP Kameras

Nutzererlebnis & Einrichtung

Beide Geräte setzen auf Inside-Out-Tracking ohne externe Sensoren und sind sowohl als Standalone-Headsets als auch in Verbindung mit einem PC nutzbar. Die Einrichtung ist bei beiden einfach und benutzerfreundlich. Die Meta Quest 3 wirkt durch ihr schlankeres Design etwas kompakter, während die Pico 4 Ultra durch die Gewichtsverteilung angenehmer auf dem Kopf sitzen kann – insbesondere bei längerer Nutzung. Auch bei den Controllern haben beide nachgelegt: Die ringlosen Controller der Pico 4 Ultra wirken moderner, Meta liefert hingegen präzise Tracking-Leistung.

Inhalte & Software

Wer möglichst viele Inhalte out-of-the-box nutzen möchte, ist bei der Meta Quest 3 im Vorteil: Der Meta Quest Store ist deutlich umfangreicher und bietet viele Exklusivtitel. Zudem ermöglicht Meta die Verbindung zu PC-VR über Oculus Link oder Air Link. Pico bietet eine kleinere, aber wachsende Store-Auswahl und überzeugt vor allem durch eine sehr gute SteamVR-Integration. Für Nutzer, die ohnehin viel über SteamVR spielen, ist das ein klarer Pluspunkt.

Immersive Welten erleben – mit der Meta Quest 3 wird virtuelle Realität zum Teil des Alltags.

Datenschutz & Kontopflicht

Ein immer wieder diskutiertes Thema ist der Umgang mit Nutzerdaten. Die Meta Quest 3 setzt auf ein Meta-Konto, das eng mit anderen Meta-Diensten wie Facebook oder Instagram verbunden ist – was nicht allen Nutzern gefällt. Bei Pico ist ein ByteDance-Konto notwendig, was wiederum bei manchen wegen des chinesischen Unternehmenshintergrunds Fragen zum Datenschutz aufwirft. Beide Hersteller versprechen Datenschutzmaßnahmen, aber vollständige Transparenz fehlt in beiden Fällen.

Für wen eignet sich welches Gerät?

Die Meta Quest 3 ist ideal für alle, die in ein ausgereiftes, benutzerfreundliches VR-Ökosystem einsteigen möchten – insbesondere für Gaming und Mixed-Reality-Erlebnisse. Wer hingegen maximale technische Leistung, eine stärkere PC-VR-Integration und ein offeneres System sucht, sollte sich die Pico 4 Ultra genauer anschauen. Auch für Entwickler:innen und Business-Anwendungen ist die Pico durch ihre stärkere Hardware und höhere Auflösung besonders interessant.

Effizient arbeiten in virtuellen Umgebungen – die Pico-Brille bringt digitale Workflows direkt ins Sichtfeld.

Preis & Verfügbarkeit

Die Meta Quest 3 ist in zwei Speichergrößen erhältlich und bietet damit mehr Auswahl – das kleinere Modell ist dabei günstiger als die Pico 4 Ultra. Diese kommt standardmäßig mit mehr internem Speicher und stärkerer Hardware, was sich auch im etwas höheren Preis widerspiegelt. Beide Headsets sind regulär in Deutschland verfügbar. Während Meta seine Geräte weltweit vertreibt, ist die Pico 4 Ultra in einigen Märkten – insbesondere in den USA – nicht offiziell erhältlich, was für den internationalen Vergleich eine Rolle spielen kann.

Beide Headsets bieten sehr gute Qualität und spiegeln den aktuellen Stand der VR-Technologie wider. Die Entscheidung hängt vor allem davon ab, was du suchst: Komfort, Inhalte und Community bei Meta – oder mehr Power, bessere Kameras und offene Nutzungsmöglichkeiten bei Pico. In beiden Fällen bekommst du ein zukunftssicheres Headset mit starker Performance. Spannend bleibt, wie sich Inhalte, Ökosysteme und neue Eingabemethoden weiterentwickeln – und ob sich einer der beiden Hersteller mittelfristig durchsetzen kann.

Weitere Informationen, Preise und Bilder zur Meta Quest 3.
Weitere Informationen, Preise und Bilder zur Pico 4 Ultra.

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