Google Pixel 3a – die kleine große Schwester
Mit dem Google Pixel 3a bringt Google nicht wie erwartet eine größere und leistungsstärkere Variante des Google Pixel 3 auf den Markt, sondern eine abgespeckte Variante zum Mittelklassepreis. Das Smartphone verfügt dabei weiterhin über die ausgezeichnete Kamera des Google Pixel 3 und ein OLED-Display mit hervorragender Leuchtkraft. Die Leistung bleibt zwar hinter der des Pixel 3, dies ist bei dem Preisunterschied aber durchaus verkraftbar.
Inhaltsverzeichnis
Mittelklasseprozessor und Pixel Launcher
Im Google Pixel 3a wurde ein Snapdragon-670-Prozessor verbaut. Die acht Kerne des Mittelklasseprozessors takten mit einer Geschwindigkeit von bis zu zwei Gigahertz. Damit kommt es leistungstechnisch zwar nicht an das Google Pixel 3 heran, aber bietet dennoch eine äußerst akzeptable Performance. Auf dem Smartphone läuft selbstverständlich Googles Betriebssystem Android in der neusten Version 9.0 Pie. Man bekommt dazu noch eine Update-Garantie für zwei Jahre sowie Sicherheitsupdates für mindestens drei Jahre. Ergänzt wird Android durch den Pixel Launcher, der die Bedienung des Smartphones noch simpler und intuitiver macht. Geladen wird das Pixel 3a über den USB-C-Anschluss. Leider ist kein drahtloses Laden möglich, doch mit seiner Kapazität von 3000 Milliamperestunden hält das Handy einen ganzen Tag durch, ohne eine neue Stromladung zu benötigen.
Unbegrenzter Cloud-Speicher
Auch weiterhin verfügt das Smartphone über vier Gigabyte Arbeitsspeicher und einen internen Speicher von 64 Gigabyte. Der interne Speicher ist leider nicht erweiterbar und man muss stattdessen auf den kostenlosen, unbegrenzten Cloud-Speicher zurückgreifen. Im Cloud-Speicher werden die Fotos in hoher Qualität gespeichert, aber speicheroptimiert, entsprechen also nicht der gleichen Qualität wie die Originalfotos. Für die meisten wird dies keine große Rolle spielen, für fotoaffine Menschen ist dies aber gut zu wissen. Gegen eine kleine monatliche Gebühr kann man auch die Originale in der Google-Cloud speichern.
Kunststoffrückseite mit hochwertiger Haptik
Das Google Pixel 3a besteht aus einem Kunststoffgehäuse und einem Glasbildschirm. Das Gehäuse wurde auf der Rückseite jedoch so bearbeitet, dass man kaum merkt, dass es sich hierbei um Kunststoff handelt. Die aufgeraute Oberfläche erinnert an die Glasoberfläche des Pixel 3 und fühlt sich sehr wertig an. Mit dieser aufgerauten Struktur haben auch Fingerabdrücke keine Chance mehr. Am oberen Rand der Rückseite, in der sich auch die Kamera befindet, ist die Oberfläche jedoch glatt. Auf der rechten Seite befinden sich die beiden einzigen Hardware-Knöpfe: die Lautstärkewippe und der Powerbutton. So sind beide Knöpfe einfach mit einer Hand bedienbar. Auch der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite ist schnell zu erreichen, da dieser mittig im oberen Bereich liegt. Das Display wird an Ober- und Unterseite von etwas breiteren, aber schlichten Rändern eingerahmt. Dafür verzichtet Google aber auch auf eine Notch, die in den Bildschirm hineinragt.
Strahlende Farben auf großem Bildschirm
Überraschend ist, dass das Google Pixel 3a, trotz Preissenkung weiterhin über ein OLED-Display verfügt. Bei vielen anderen Herstellern greift man bei einem so niedrigen Preis auf ein LC-Display zurück. Doch das Pixel 3a bleibt seinem Vorgänger treu und wird sogar noch etwas größer als das Pixel 3. Der OLED-Bildschirm hat einen Durchmesser von 5,6 Zoll. Damit bleibt das Handy handlich, die Inhalte auf dem Display aber weiterhin gut erkennbar. Dazu tragen auch die tollen Farben und die Leuchtkraft des Displays bei. Mit 2220 x 1080 Pixeln löst der Bildschirm Fotos, Videos und andere Inhalte detailreich auf.
Leistungsstarke Kamera
Im Gegensatz zu anderen Smartphones des gleichen Preissegments wird beim Google Pixel 3a auf zusätzliche Sensoren bei der Kamera verzichtet. Sowohl die Haupt- als auch die Frontkamera verfügen jeweils nur über ein Objektiv, was der Qualität der Fotos jedoch nicht in die Quere kommt. Für herausragende Fotos waren die Geräte der Pixel-Reihe schon immer bekannt und dies wird auch beim Pixel 3a nicht enden. Die Kamera ist die gleiche, wie man sie auch im Pixel 3 findet. Nicht nur der ausgesprochen gute Nachtsichtmodus, sondern auch alle anderen Fotos können auf ganzer Linie überzeugen. Mit 12,2 Megapixeln werden die Fotos aufgenommen und auch wenn dies nach nicht so viel klingt, ist die Technik anderen Smartphones mit beispielsweise 48 Megapixeln weit voraus. Bei einer Kamera kommt es nicht nur auf die Megapixel an, wie Google mit seinen Smartphone-Kameras beweist. Die Frontkamera löst mit acht Megapixeln auf und die Selfies verfügen über eine tolle Schärfe, gute Farben und wirken hochwertig.
Sound-Features
Das Google Pixel 3a verfügt außerdem noch immer über einen Klinkenanschluss. Man muss sich also keine neuen Kopfhörer oder Adapter zulegen, um mit dem Smartphone Musik zu hören, da ebenfalls ein USB-C-Anschluss vorhanden ist. Wenn man seine Musik lieber ganz ohne Kopfhörer genießt, kann man auf die Stereo-Lautsprecher an Ober- und Unterseite des Geräts zurückgreifen. Diese Lautsprecher erzeugen einen raumfüllenden und klaren Klang.
Die Google-Pixel-Reihe wurde schon seit längerem dafür kritisiert, dass die Smartphones zu teuer sind. Das hat sich nun mit dem Google Pixel 3a und 3a XL geändert. Beide Geräte sind zu einem niedrigeren Preis erhältlich. Dabei verfügen sie dennoch über gute Technik und die gleiche Kamera wie die teuren Vorgänger. Beim Bildschirm wurde sogar noch etwas draufgelegt. Für alle Preiskritiker der Pixel-Reihe ist das Google Pixel 3a definitiv einen weiteren Blick wert.