Google Pixel 6 Pro – eine neue Ära

Komplett neuer Look

Das Aussehen der Pixel-Reihe wurde grundlegend verändert. Nachdem die Vorgängerserie eher auf ein schlichtes Design und obere Mittelklasse-Features setzte, zieht Google nun alle Register. Die Kamera sticht als erstes ins Auge und wurde über die gesamte Horizontale der Rückseite gezogen. Sie ragt etwas heraus, bietet jedoch durch die Form einen stabilen Halt auf dem Tisch. Verziert wird der schwarze Balken mit glänzenden Metallakzenten.

Etwas kantiger wirkt das Design als beim Vorgänger und geht damit eher in Richtung der aktuellen iPhones. Die Farben sind in klare Bereiche unterteilt, statt wie beim Pixel 5 in einem Guss das gesamte Gehäuse auszumachen. Auffällig ist ebenfalls die Zweiteilung über bzw. unter der Kamera. In den drei Varianten Cloudy White, Sorta Sunny und Stormy Black erhältlich befindet sich jeweils über der Kamera eine andere passende Farbe. So entsteht ein wahrlich einzigartiges Design, das so kein anderes Smartphone besitzt und aus dem Pixel 6 Pro einen Blickfang macht.

Für eine hohe Widerstandsfähigkeit ist das Pixel 6 Pro mit einer IP68-Zertifizierung versehen. So können Wasser und Staub deinem Gerät nichts anhaben. Stürze und Kratzer stellen für das Smartphone mit dem überragenden Corning Gorilla Glass Victus auf Vorder- und Rückseite kein Problem dar.

Großes Display mit 120 Hertz

Die Display-Größen der neuen Generation wurden überarbeitet. Während das Pixel 6 mit 6,4 Zoll Bildschirmdiagonale schon 0,4 Zoll über dem Vorgänger liegt, setzt die Pro-Version mit 6,7 Zoll noch einen drauf und bewegt sich im Phablet-Bereich wie viele andere Flaggschiffe. Doch nicht nur mit Größe beeindruckt der AMOLED-Bildschirm, sondern auch mit einer brillanten Aulösung in Quad HD+ (1440 x 3120), was sowohl das Pixel 5 als auch das Pixel 6 mit Full HD+ übertrumpft. Für eine flüssige Wiedergabe liegt die Bildwiederholfrequenz bei 120 Hertz. Das macht sich fürs Scrollen und Gaming besonders bezahlt.

Das Stanzloch der Frontkamera ist von der oberen linken Ecke in die Mitte des oberen Rands gezogen. Die Ränder des Bildschirms sind sehr schmal gehalten und insgesamt präsentiert sich die Vorderseite deutlich eckiger als zuvor. Der Fingerabdrucksensor wurde zudem von der Rückseite unter das Display verlegt wie bei vielen Konkurrenzgeräten.

Ultimative Triple-Kamera

Googles Smartphone waren bisher immer für ihre guten Kameras bekannt. Daher stammt unter anderem der Name Pixel für die Reihe an genialen Fotohandys. Für das Pixel 6 Pro hat Google die Messlatte jedoch noch einmal deutlich nach oben verlagert. Wo beim Pixel 5, welches bereits tolle Fotos schießt, zwei Objektive verbaut sind, trumpft das 6 Pro mit drei Sensoren auf. Diese wurden eingebettet in einen völlig neuen Look, um sich von der Standard-Anordnung im Apple-Rechteck vieler Hersteller abzuheben. Die Objektive sind horizontal im schwarzen Balken angeordnet und an der rechten Seite durch den kontrastierenden LED-Blitz ergänzt.

Bei der Auflösung verzeichnet die Pixel-Reihe ein großes Plus: Statt 12 MP gibt es satte 50 MP beim Weitwinkelobjektiv. Der Primärsensor besitzt eine niedrige ƒ/1,85-Blende, einen Laser-Autofokus und eine OIS für perfekte Fotos und 4K-Videos bei Dunkelheit und in bewegungsreichen Situationen. Die deutlich vergrößerte Sensorfläche fängt Google zufolge 150 % mehr Licht ein.

Ein Ultra-Weitwinkelobjektiv ist wie beim Vorgänger und der kleineren Version ebenfalls am Start. Der Sensor besitzt 12 MP und einen besonders großen Aufnahmewinkel von 114°. So machst du schöne Landschaftsaufnahmen und Fotos von anderen großen Motiven wie Menschengruppen.

Neu und überragend ausgestattet ist das Teleobjektiv. Dieses findest du nur in der Pro-Variante. Die Auflösung liegt bei satten 48 MP und es wurde sowohl mit einer OIS als auch einem verbesserten Autofokus (PDAF) versehen. Diese Eigenschaften passen wunderbar zum vierfach optischen Zoom, was einer Brennweite von 104 mm entspricht. So holst du entfernte Motive ganz nah heran und kannst kleinste Details festhalten, die einer normalen Handykamera entgehen würden.

Auch die Selfie-Kamera hat einiges zu bieten und wurde spürbar aufgerüstet. Sie bietet statt zuvor 8 nun 11,1 MP und ein extra breites Sichtfeld. So ist die Ultra-Weitwinkel-Frontkamera mit 20 mm Brennweitenäquivalent bzw. einem Aufnahmewinkel von 94° optimal für Gruppen-Selfies geeignet. Sie kann ebenfalls in Ultra HD aufnehmen, was deine Streams, Social-Media-Filme und Video-Calls perfekt aussehen lässt.

Mit dieser Ausstattung gehört das Google Pixel 6 Pro zu den besten Fotohandys auf dem Markt. Weitere Smartphones mit fantastischen Kameras im Vergleich zum Googles Gerät findest du hier: Die besten Kamerahandys 2021 (Handyfotografie Teil II)

Neuer hauseigener Power-Chip

Erstmalig hat das kalifornische Unternehmen ein SoC (System-on-a-Chip) für Smartphones hergestellt. Dieser erste Smartphone-Prozessor aus dem Hause Google trägt den Namen Tensor. Er wurde wie andere Flaggschiff-Chips (z. B. Snapdragon 888 oder A14 Bionic) im 5-nm-Verfahren gefertigt für besonders viele Transistoren auf kleinster Fläche. Google ermöglicht mit dem Chip absolute Spitzenperformance, eine sichere Nutzung und hochintelligente Algorithmen.

Der neue Achtkern-Prozessor taktet mit maximal 2,8 GHz und entfaltet eine großartige Leistung. Hinzu kommen stattliche 12 GB Arbeitsspeicher für reibungsloses Multitasking und extrem anspruchsvolle Anwendungen. Die große Rechenpower arbeitet je nach Version mit einem flotten UFS-3.1-Speicher von 128 oder 256 GB. Besonders für die verbesserte Kamera legt sich Google Tensor richtig ins Zeug und erlaubt KI-optimierte Fotografie. 5G ist für eine perfekte Verbindung zu jeder Zeit selbstverständlich auch mit an Bord.

Mehr Infos zum Thema 5G findest du hier: 5G – alle Fragen und Fakten.

Natürlich hat das Pixel 6 Pro als allererstes Gerät das neue Android 12 installiert. Google hat sich als Entwickler in den letzten Jahren nicht nehmen lassen, ihre Pixel-Smartphones als erste mit der neusten Version auf den Markt zu bringen. Das Pixel 6 Pro mit dem aktuellen Betriebssystem besitzt eine neu konzipierte Oberfläche mit individuell anpassbaren Farben. Das UI ist sehr ansprechend und intuitiv gestaltet mit vielen intelligenten Hilfen wie der Spracherkennung und starken Sicherheitsmechanismen für deinen Datenschutz.

Der Akku im Pixel 6 Pro hat eine ordentliche Kapazität von 5.003 mAh. Damit kommt man eine ganze Weile aus, ohne das Handy laden zu müssen. Auch der neue Google-Tensor-Chip trägt dank der KI-Optimierungen dazu bei, die Energie effizient einzusetzen. Schnellladen und kabelloses Laden sind selbstverständlich auch dabei. Mit rasanten 30 Watt über USB-C kannst du dein Smartphone mit neuer Energie versorgen. Das toppt andere Flaggschiffe wie das Samsung Galaxy S21 (25 Watt) und das iPhone 12 (20 Watt) mühelos.

Weiteres zum Schnellladen erfährst du hier: Schnellladefunktion – alles Wissenswerte zu den neuen Ladetechniken

Ein Ladegerät ist entsprechend der Vermutungen wie bei anderen Herstellern (Apple, Samsung etc.) nicht mehr dabei. Die meisten Nutzer besitzen bereits ausreichend viele Netzteile und so können Elektroschrott und Verpackungsgewicht eingespart werden. Das ist aus Umweltaspekten ein kleiner, aber wichtiger Schritt, um die Smartphone-Branche grüner zu gestalten. Die Hersteller entscheiden sich jedoch auch für diese Strategie aus ökonomischen Gründen. Wer einen neuen Adapter benötigt, muss diesen separat kaufen. Ein Kabel ist jedoch ähnlich den Konkurrenten im Lieferumfang enthalten.

Das Google Pixel 6 Pro ist ein Smartphone der Superlative. Neben einem fantastischen Display und dem interessanten neuen Design brilliert das Gerät mit einer Kamera, die viele in den Schatten stellt. Hinzu kommt der großartige Prozessor, der den Markt der Chip-Hersteller aufwühlt und für frischen Wind sorgt. Hier hat sich Google selbst übertroffen und man darf zufrieden auf das 6 Pro sowie gespannt in die Zukunft der Pixel-Reihe schauen.

Weitere Informationen, Preise und Bilder zum Google Pixel 6 Pro.