Samsung Galaxy S22 auf dem Weg
Auch 2021 war ein außergewöhnliches Jahr mit vielen Herausforderungen und Überraschungen. Da ist etwas Vertrautes wie die alljährlich neue Galaxy-S-Reihe herzlich willkommen. Noch im Januar oder Februar 2022 können wir mit Samsungs neuen Top-Smartphones rechnen. Die Flaggschiffe der S22-Serie sind die Nachfolger vom S21 und werden ohne Frage hervorragende Features bieten. Auch die aktuell ausgesetzte Note-Serie könnte ein Update bekommen. Einige Vermutungen und Gerüchte kursieren im Internet, so manche Informationen gelten jedoch bereits als sicher. Mehr erfahren wir beim Galaxy-Unpacked-Event am 9. Februar.
Update 09.02.2022: Die neuen Geräte wurden beim Galaxy-Unpacked-Event am 9. Februar präsentiert und du kannst sie ab sofort in unserem Shop vorbestellen. Hier findest du alle Informationen zu den neuen Samsung-Flaggschiffen: Das Samsung Galaxy S22 wurde enthüllt!
Inhaltsverzeichnis
S22 und die Zukunft der Note-Serie
Über den Namen der Vorgängerserie wurde im Vorfeld spekuliert. Nachdem Samsung vom S10 auf das S20 im Jahr 2020 einen Zehnersprung in der Benennung machte, kam das S21 dementsprechend im Jahr 2021 auf den Markt. Hier erwarten wir keine Überraschungen, denn Samsung wird sich diese ideale Nummerierung mit S22 im Jahre 2022 nicht nehmen lassen.
Vielen Gerüchten und Leaks zufolge sollen die drei neuen Smartphones die Namen Samsung Galaxy S22, S22+ und S22 Ultra tragen. Allerdings wird beim S22+ noch diskutiert, ob es eventuell auf den Namen S22 Pro hören wird. Des Weiteren wurde im Jahr 2021 keine neue Note-Reihe auf den Markt gebracht. Einige Experten nehmen deswegen an, dass das S22 Ultra zum S22 Note mit Stift wird. Dafür spricht ebenfalls, dass Samsung zuletzt die Foldables vorangetrieben hat (Samsung Galaxy Z Fold 3), weshalb die Note-Serie als Schritt zwischen S- und Z-Reihe wegfallen könnte. Darüber hinaus ist die Note-Reihe die Einzige, die keinen einzelnen Buchstaben trägt (Z, S, A, M), weswegen sie einer einheitlichen Benennung weichen könnte.
Vorläufige technische Daten auf einen Blick
Samsung Galaxy S22 | Samsung Galaxy S22+ | Samsung Galaxy S22 Ultra | |
---|---|---|---|
Gewicht & Maße | 167 g | 146 x 70,5 x 7,6 mm | 199 g | unbekannt | 228 g | unbekannt |
Farben | Phantom Black, Phantom White, Green, Pink Gold | Phantom Black, Phantom White, Green, Pink Gold | Phantom Black, Phantom White, Green, Burgundy |
Display | 6,1 Zoll | Dynamic AMOLED 2X | 2340 x 1080 Pixel | 120 Hz | 6,5/6,6 Zoll | Dynamic AMOLED 2X | 2340 x 1080 Pixel | 120 Hz | 6,8 Zoll | Dynamic AMOLED 2X | 3080 x 1440 Pixel | 120 Hz |
S Pen | – | – | ja (integriert) |
Prozessor | Exynos 2200 | 8 Kerne | ? GHz | Exynos 2200 | 8 Kerne | ? GHz | Exynos 2200 | 8 Kerne | ? GHz |
Betriebssystem | Android 12 (One UI 4) | Android 12 (One UI 4) | Android 12 (One UI 4) |
5G | ja | ja | ja |
Arbeitsspeicher | 8 oder 12 GB RAM | 8 oder 12 GB RAM | 12 oder 16 GB RAM |
Interner Speicher | 128 oder 256 GB | 128 oder 256 GB | 128, 256 oder 512 GB |
Akku | 4.000 mAh | 25W-Schnellladen | 4.800 mAh | 25W-Schnellladen | 5.000 mAh | 25W-Schnellladen |
Kamera | Triple: 50 MP + 10 MP Tele + 12 MP Ultra-Weitwinkel | Triple: 12 MP + 64 MP Tele + 12 MP Ultra-Weitwinkel | Quad: 108 MP + 10 MP Tele + 10 MP Periskop-Tele + 12 MP Ultra-Weitwinkel |
Frontkamera | 10 MP | 10 MP | 40 MP |
Ausführlicher Vergleich zwischen S22 Ultra und S21 Ultra
Angepasste Displays und S Pen
Die Formate der Handys wurden wohl etwas angepasst. So ergeben sich für die beiden kleineren Versionen handlichere Größen. Während das S22 6,1 Zoll Bildschirmdiagonale liefern soll und damit den Vorgänger um 0,1 Zoll unterbietet, besitzt das S22+ allem Anschein nach 6,5 oder 6,6 Zoll. Das S22 Ultra bringt es voraussichtlich wieder auf 6,8 Zoll.
An der Optik der Bildschirme mit dem Punch Hole für die Frontkamera hat sich auf den ersten Blick nichts geändert. Es handelt sich wohl weiterhin um ein Dynamic AMOLED 2X mit optimierten 120 Hertz und tollen Helligkeitswerten. Zu erwarten ist bei den S22-Modellen weiterhin ein intuitiver und schneller Fingerabdrucksensor im Display. Hinsichtlich der Größe werden sich die drei Modelle ohne Frage unterscheiden.
Bei der Auflösung soll sich nichts geändert haben. Das S22 Ultra bekommt wieder brillantes Quad HD+ (3080 x 1440 Pixel). Bei den beiden kleineren Geräten können wir erneut lediglich mit Full HD+ (2400 x 1080) rechnen. Die Auflösung wurde bereits für S21 und S21+ im Vergleich zur S20-Reihe verringert. Dies genügt zwar den meisten Nutzern, doch speziell beim großen S22+ (~402 ppi) wird man den Unterschied wie zuvor beim S21+ sehen können. So kann Samsung nicht mehr mit Apples Displays mithalten, dessen iPhone 13 trotz der geringeren Größe eine höhere Auflösung bietet (ca. 460 ppi).
Ein Upgrade soll es für die Rückseite geben. Nachdem diese beim normalen S21 aus Kunststoff bestand, was einige Fans und Kenner verärgerte, soll beim S22 wieder Glas zum Einsatz kommen. Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite sollen durch das hochwertige und superstabile Corning Gorilla Glass Victus geschützt werden. Auf eine IP68-Zertifizierung zum Schutz vor Wasser und Staub kann man sich ebenfalls verlassen.
Den S Pen unterstützte bereits das S21 Ultra. Der smarte Stift erweitert die Nutzungsmöglichkeiten des Smartphones um ein Vielfaches. Mit dem S22 Ultra wird jedoch wie zuvor erwähnt eine Ablösung der Note-Reihe und somit eine Integration des S Pen erwartet. So soll das neue Samsung-Flaggschiff eine Vorrichtung für den Stylus haben wie zuvor das Note 20 Ultra.
Neuer Kamera-Look mit starken Features
Die Kameras wurden merklich überarbeitet, ähneln von den Features her aber in manchen Punkten den Vorgängern. Beim S22 und S22+ wird mit einem hervorragenden Triple-Setup gerechnet. Der Hauptsensor soll nun wohl stattliche 50 Megapixel besitzen mit einer niedrigen ƒ/1,8-Blende. Das zweite Objektiv soll jedoch ein echtes Tele werden mit 10 MP und dreifach optischem Zoom im Gegensatz zum 64-MP-Objektiv der Vorgänger mit 1,1-fachem Zoom. Am Ultra-Weitwinkelobjektiv mit zwölf MP wurde auf den ersten Blick nichts geändert.
Beim S22 Ultra mit seiner 108-MP-Quad-Kamera wird voraussichtlich alles beim Alten bleiben: das hochauflösende Hauptobjektiv (108 MP, ƒ/1,8), ein normales Teleobjektiv (10 MP, ƒ/2,4, 3x optischer Zoom), ein Periskop-Tele (10 MP, ƒ/4,9, 10x optischer Zoom) und der Ultra-Weitwinkelsensor aus S22 und S22+ (12 MP, ƒ/2,2).
Auch 8K-Videos sind wieder mit dabei. So handelt es sich wieder um ein absolutes Premium-Setup. Alle Objektive arbeiten mit starken Bildstabilisierungen und einem präzisen Autofokus. An der tollen Frontkamera mit 10 MP (S22/S22+) bzw. 40 MP (S22 Ultra) wurde im Vergleich zu den Vorgängern anscheinend nichts weiter geändert.
Interessant ist die neue Kameraoptik vom S22 Ultra. Während S22 und S22+ die vom Vorgänger eingeführte einzigartige Optik übernehmen sollen, setzt das Flaggschiff auf eine Kombination aus S21 und Note 20 Ultra. Die Sensoren sind wohl nicht mehr in einer glänzenden Ecke angeordnet, die sich vom restlichen Design etwas abhebt, sondern stehen alleine.
Grandiose Prozessor-Leistung im neuen Galaxy S22
Wie zuvor setzt Samsung voraussichtlich auf zwei verschiedene Chips je nach Markt. In den USA, Korea und China soll ein Snapdragon 8 Gen 1 (neuer Name statt 888) seine Arbeit verrichten. In Europa und den anderen Ländern kommt wohl der hauseigene Exynos 2200 zum Einsatz. Während sich an der Verwendung der Exynos- statt der Snapdragon-Prozessoren in der Vergangenheit einige Kunden und Experten gestört hatten, war bereits der 2100 in der S21-Reihe ein echtes Upgrade. Der neue 2200 soll natürlich noch mehr Power besitzen und wie der neue Snapdragon 8 Gen 1 im 4-nm-Verfahren gefertigt worden sein. Da Samsung den neuen Exynos-Chip jedoch bisher nicht vorgestellt hat, gehen mittlerweile einige Branchen-Insider davon aus, dass es auf den neuen Snapdragon hinausläuft. Selbstverständlich für Flaggschiffe werden 5G, WiFi 6e und die üblichen Verbindungsstandards wie GPS, NFC und Bluetooth 5.2 an Bord sein.
Über Arbeitsspeicher und internen Speicher darf weiterhin gerätselt werden. Die aktuellen Infos deuten daraufhin, dass die Smartphones je nach Modell bei mindestens acht Gigabyte RAM beginnen und bis zwölf bzw. 16 Gigabyte (nur beim S22 Ultra) gehen. Für den internen Speicher wird es wie üblich verschiedene Varianten zur Auswahl geben, die voraussichtlich zwischen 128 und 512 Gigabyte besitzen.
Die Speichererweiterung per microSD wurde zuletzt bei der Vorgängerserie leider gestrichen, weswegen damit nicht gerechnet werden sollte. Hier hat Samsung leider einen wichtigen Pluspunkt der Flaggschiffe verloren. Nachdem Apple mit ihren iPhones jedoch mittlerweile auch Varianten mit 1 TB anbietet, ist es denkbar, dass die Koreaner hier nachziehen. Somit würde die fehlende Erweiterungsmöglichkeit nicht allzu sehr ins Gewicht fallen.
Die Akkukapazität soll bei reichlichen 4.500 mAh für die Standardversion, stattlichen 4.800 mAh für die Plus-Variante und gewaltigen 5.000 mAh für das Ultra-Modell liegen. Diese Werte ermöglichen eine extrem lange Nutzung. Allerdings wird die Akkuleistung erst feststehen, wenn die Beanspruchung durch Display und Prozessor bekannt ist. Durch die geringere Größe und den besseren Chip könnte die Kapazität auch niedriger ausfallen, da sie effizient genutzt wird.
Mit erneutem 25W-Schnellladen kannst du deine Smartphone flott wieder mit Energie versorgen. Manchen Gerüchten zufolge könnte Samsung jedoch die Geschwindigkeit anziehen (45 Watt stehen im Raum), um mit der insbesondere chinesischen Konkurrenz mithalten zu können. Spitzenwerte wie die 120 Watt vom Xiaomi 11T Pro können wir allerdings nicht erwarten.
Als Betriebssystem kommt nur das aktuelle Android 12 in Frage. Samsung vereint dies mit ihrer Version der Google-Software One UI 4, welches seit Dezember 2021 etappenweise auf Samsungs Geräte gezogen wird. Die Benutzeroberfläche enthält einige Verbesserungen mit einem ansprechenden und intuitiven Design. Unter anderem wurden Always-on-Display, Kalender-, Galerie- und Wetter-App überarbeitet. Darüber hinaus profitierst du von optimierten Widgets, einer verbesserten Tastatur für eine optimale Anpassung an die individuelle Nutzung und vielen weiteren spannenden Features.
Voraussichtliche Preise und Release des S22
Ein offizielles Verkaufsdatum hat Samsung bisher noch nicht bekanntgegeben – aktuell wird der 9. Februar vermutet. Wenn sie sich allerdings an die Vorgänger aus den letzten Jahre halten, geht das S22 einen knapp Monat nach dem Unboxed-Event in den Verkauf. Somit kann man das S22 vermutlich im Februar oder März erwerben. Durch die Corona-Pandemie können sich hier allerdings noch ein paar Verzögerungen einstellen.
Für die Preise der neuen S22-Serie gibt es abgesehen von den Preisen der Vorgängermodelle noch keine richtigen Anhaltspunkte. Es ist anzunehmen, dass die Verkaufspreise nicht unter denen der S21-Reihe liegen werden. Einige Quellen berichten jedoch von einer deutlichen Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahr. Für die Plus-Version darf man voraussichtlich mit über 1.100 Euro und für die Ultra-Version noch mit ein paar hundert Euro mehr rechnen. Die günstigste Ausgabe könnte bei rund 900 Euro liegen. Allerdings deuten die geringere Auflösung und die weitestgehend ähnlichen Features daraufhin, dass die Preise auch niedriger ausfallen können.
Wir sind erneut gespannt auf die kommenden Flaggschiffe von Samsung. Das Samsung Galaxy S22, Samsung Galaxy S22+ und Samsung Galaxy S22 Ultra werden einiges an Features zu bieten haben mit toller Performance, erstklassigen Displays und hervorragenden Kameras. Welche Innovationen die koreanische Firma noch für uns bereithält, erfahren wir am 9. Februar.